Landesheimatspiele der Provinz Westfalen auf dem Hohenstein bei Witten

Die ehemalige Freilichtbühne auf dem Hohenstein

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 Das Spieljahr 1929     

    

Sonderstempel 1929 Sonderstempel 1929

  

Schauspiel "Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller - Spielzeit Juni bis September 1929, mit 464 Mitwirkenden.

Sonntag, 09. Juni 1929 Eröffnung der Landesheimatspiele, am Samstag, 08. Juni 1929 Aufführung für geladene Gäste.

Wittener Volkszeitung 10.06.1929 und 14.09.1929.

  

  

Die vorliegende Ausgabe von Schiller´s "Wilhelm Tell" ist die dritte Bearbeitung dieses Dramas, die ich für das Naturtheater herausgebe. Mannigfaltige Erfahrungen, viele Kritiken und Zuschriften haben mich in Einzelheiten gut geleitet. Aber die wesentlichen Grundlinien, die mich bei den ersten Bearbeitungen bestimmten, habe ich auch in dieser Einrichtung beobachten müssen, ergeben sie sich doch aus der gesetzmäßigen Notwendigkeit, an die das Volksspiel auf dem Naturtheater gebunden ist.

Die vorliegende Bearbeitung macht zugleich den Versuch, den Wesenszug der volkstümlichen Dichtung Schillers klar herauszustellen; den Kampf eines naturnahen, bodenständigen Volkes um seine Freiheit und seine Abwehr gegen drohende Überfremdung. Durch diese Blickrichtung, die zwar erst in der Inszenierung völlig deutlich werden kann, bekommt diese Einrichtung eine Gegenwärtigkeit von besonderer Kraft, die sich in unserer Zeit sowohl im Inneren unseres Volkes als auch von außen spürbar macht. Diese neue Blickrichtung rechtfertigt nach meiner Überzeugung auch den Versuch, schon nach der Spanne von drei Jahren die Aufführung des "Tell" zu wiederholen. Sei es auch der selbe Stoff, so wird in Bild und innerem Gehalt der Stoff sich an den Zuschauer in einem neuen Sinne wenden.

Witten, im Frühjahr 1929

                                    Dr. Konrad Maria Krug


1. Aufzug - 4. Auftritt - So wollen wir drei Länder auch, zu Schutz und Trutz, zusammensteh´n auf Tod und Leben!

(Seite 26, Programmheft 1929)

  

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2. Aufzug - 1. Auftritt - Edelhof des Freiherrn von Attinghausen.

(Seite 27, Programmheft 1929)

2. Aufzug - 2. Auftritt - Eine Wiese von hohen Felsen und Wald umgeben

Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern. In keiner Not uns trennen und Gefahr.

(Alle sprechen es nach mit erhobenen drei Fingern)

(Seite 39, Programmheft 1929)

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3. Aufzug - 1. Auftritt - Hof vor Tells Hause.

Knabe Walter und Wilhelm Tell spielen mit einer kleinen Armbrust.

(Seite 40, Programmheft 1929)

  

Wolfgang Krug, Sohn von Dr. Konrad Maria Krug (* 14.02.1917 in Münster, 01.06.1944 gefallen) als Knabe Walter

Ernst Heinrich Fischer (*1895, † 1987) als Wilhelm Tell

Bild rechts von: Gunthilde Sohn, Enkelin von Ernst Heinrich Fischer, Mitspieler der Landesheimatspiele auf dem Hohenstein von 1926 bis 1930.

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3. Aufzug - 1. Auftritt - Hof vor Tells Hause.

Tell, Jetzt, mein´ ich, hält das Tor auf Jahr und Tag. Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.

(Seite 41, Programmheft 1929)

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3. Aufzug - 3. Auftritt - Wiese bei Altdorf

Walter, Ei, Vater, sieh den Hut dort auf der Stange.

(Seite 48, Programmheft 1929)

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4. Aufzug - 3. Auftritt - Die hohle Gasse bei Küßnacht (Wilhelm Tell tritt auf mit Armbrust)

Durch diese hohle Gasse muß er kommen, es führt kein anderer Weg nach Küßnacht.

(Seite 66, Programmheft 1929)

Wilhelm Tell 1929

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4. Aufzug - 3. Auftritt - Die hohle Gasse bei Küßnacht

Irmgard. Barmherzigkeit, Herr Landvogt! Gnade! Gnade!

( Die Frau wirft sich vor dem Landvogt nieder)

(Seite 70, Programmheft 1929)

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5. Aufzug - Letzter Auftritt

Der Talgrund vor Tells Wohnung nebst den Anhöhen, welche ihn einschließen, ist mit Landleuten besetzt, welche sich zu einem Ganzen gruppieren.

(Seite 80, Programmheft 1929)

  

Es lebe Tell! Der Schütz und der Erretter!

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Wilhelm Tell

  

Ernst Heinrich Fischer (* 1895 † 1987) als Wilhelm Tell

Hohensteingruppe 1929 (Angabe von der Rückseite des Bildes)

Bild oben und darüber rechts von: Gunthilde Sohn, Enkelin von Ernst Heinrich Fischer, Mitspieler der Landesheimatspiele auf dem Hohenstein von 1926 bis 1929

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Die Landesheimatspiele hatten in diesem Jahr nur noch 106.805 Zuschauer.

Wittener Volkszeitung 14.09.1929; Blome, 40 Jahre Stadtverwaltung

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Diese Seite wurde erstellt am 09.10.2008 und zuletzt aktualisiert am: Mittwoch, 23.10.2013